Der Arzt Dr. med. Heinrich Lahmann (1860 - 1905)entdeckte auf einer Reise 1887 das Fridabad im Ort Weißer Hirsch bei Dresden. Er war von der Lage, hoch über dem Elbtal am Rand der Dresdner Heide, so begeistert, dass er alles daran setzte, seinen Traum von einem eigenen Sanatorium zu verwirklichen. Sein Motto “Natura sanat - die Natur heilt” wurde dann von ihm ab 1888, nach dem Kauf des Fridabades, zielstrebig umgesetzt.
Das “Dr. Lahmann’s physiatrisches Sanatorium” entwickelte sich zu einem weit über die deutschen Grenzen hinaus bekanntes und geschätztes Sanatorium. Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunst, Kultur und Politik kamen nach Weißer Hirsch.
Eine rege Bautätigkeit führte zu auch architektonisch besonderen Gebäude, so entstanden das Herrenbad, die Villa Urvasi, der Heinrichshof u.v.a.m.
Nach dem 1. Weltkrieg entwickelte sich der Weiße Hirsch, wesentlich bestimmt durch die Sanatoriumsgäste, zu einem “Boheme”-Ort. Viele Künstler gaben sich hier ein Stelldichein. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es Lazarett der Sowjetarmee, seit 2012 wird es zu einem Wohngebiet ausgebaut.