Oskar Kokoschka wurde am 01.12. 1916 in das Sanatorium des Dr. Teuscher auf dem Weißen Hirsch eingeliefert. Er sollte sich hier von seinen Kriegsverletzungen erholen, wollte aber auch gleichzeitig auf diese Weise besser Einfluss auf seine Berufung zum Professor der Dresdner Kunstakademie nehmen. Kokoschka erhielt hier die Möglichkeit künstlerisch zu arbeiten.
Aus dem Fenster seines Quartiers malte er die leicht schneebedeckten Höhenzüge von Rochwitz und Oberloschwitz. Er machte hier die Bekanntschaft einer Reihe von Künstlern. Es entstand ein Freundeskreis, zu dem Theaterleute wie Käthe Richter und Heinrich George gehörten, ebenso wie Kunstkritiker, Schriftsteller und Verleger.
Im Herbst 1917 erkrankte Kokoschka auf einer Reise nach Stockholm erneut und liess sich bis Dezember 1918 im Sanatorium behandeln.
Am 16.12. siedelte er in die Felsenburg um und bewohnte dort in der ersten Etage 2 Zimmer. Ein Zimmer davon war sein Atelier, auf dem Balkon davor trockneten seine Bilder:
Das waren seine Worte, erinnerte sich sein Freund Pinthus.
Oskar Kokoschka war von 1919 - 1924 Professor der Kunstakademie in Dresden.
“Sie leben doch und brauchen Luft, Sonne und Regen”